983 — Kalte Pastete von Ochsenfleisch.
- 2 kg Ochsenfleisch aus der Keule
werden abgehäutet, gesalzen, mit
- halbfingerlangen und bleistiftdicken Stücken Speck und
- gekochten Schinken oder
- gekochter Zunge
abwechselnd gespickt und dann schön rund geformt. Eine Kasserolle wird mit
- Zwiebel,
- Wurzelwerk,
- 1 Lorbeerblatt,
- Thymian,
- einigen Sträußchen grüner Petersilie,
- Speck und
- Schinken
belegt, das Fleisch darauf gegeben, mit
- etwas Suppe und
- ½ l Wein
übergossen, mit einem mit
- Butter
bestrichenen Papier bedeckt, überdies mit einem passenden Deckel verschlossen und das Fleisch langsam gedünstet. Wenn es vollkommen weich ist, stellt man die Kasserolle beiseite und lässt das Fleisch erkalten. Es wird dann herausgenommen, der Saft passiert und beiseite gestellt. Der mitgekochte
- Schinken und
- Speck
wird fein geschnitten und mit
- ½ kg Kalbfleisch-Füllung
gemischt. Man bereitet nun, wie es bei der Gänseleberpastete [980] […] angeben ist, von
- Butterteig
ein Gehäuse zur Pastete, welches mit
- dünnen Speckplatten
belegt, und dessen Boden mit der oben angegebenen Füllung 2 Finger hoch bestrichen wird. Darauf legt man das Fleisch, bestreicht es mit der noch übrigen Füllung, belegt diese mit
- dünnen Speckplatten
und bedeckt die mit einer kleinfingerdicken Teigplatte, welche mit einem Messer einige Male eingeschnitten wird. Man lässt nun die Pastete 1 ½ bis 2 Stunden bei ziemlich starker Hitze in der Röhre backen. Nach dieser Zeit wird durch die Esse der passierte Saft hineingegossen und die Pastete kalt gestellt.