982 — Straßburger Gänseleberpastete III.
- 2 sehr große tadellose Gänselebern
werden auseinander geteilt und, nachdem die Galle behutsam entfernt, 24 Stunden in mehrmals erneuerte
- Milch
gelegt. Jetzt trocknet man sie ab und spickt sie mit
- geschnittenen Trüffeln,
- 1 kg ausgebeintes Schweinerippenfleisch,
- 1 kg Speck.
250 g magerer Schinken wird in einem Steinmörser sehr fein gestoßen.
- 500 g Trüffel
bürstet man, schneidet sie und dünstet sie in
- einem Glas Madeira und
- 125 g Butter
weich. Die Abfälle der Trüffeln werden mit
- 6 Champignons,
- 2 Schalotten und
- etwas Petersilie
gehackt und mit
- geschabtem Speck
gedämpft. Diese Kräuter mischt man, wenn sie ausgekühlt sind, mit dem gehackten Fleisch und befeuchtet sie mit etlichen Löffeln
- Rum oder
- Madeirasauce [321].
In eine irdene Pastetenform gibt man
- Speckscheiben,
- darauf fingerdick die Farce,
- darauf 2 Leberhälften,
- darauf einen Teil der gedünsteten Trüffeln,
- dann Farce,
- die anderen beiden Leberhälften,
- Trüffeln
und deckt mit Farce zu. Jetzt legt man
- Speckscheiben
auf den Pastetenformdeckel, stellt die Form in eine tiefe Schüssel und lässt sie im Ofen braten, wobei man das überlaufende Fett stets wieder aufgießt, oder man kocht sie 1 ½ Stunde in [der] Bain-Marie. Nun nimmt man den Speck ab, verkocht
- etwas Fleischglace mit
- Madeira,
gibt die darüber und deckt den Speck darauf. Will man die Pastete längere Zeit aufbewahren, nimmt man am folgenden Tage den Speck ab und gießt
- Schweinefett
darauf, gibt Papier darüber und verschließt die Terrine luftdicht.