Man reibt rohe Kartoffeln, auch gefrorene eignen sich dazu, auf dem Reibeisen
oder der Reibmühle möglichst fein, verdünnt den Rest mit Wasser, schöpft ihn
auf ein feines GHaarsieb und wäscht ihn mit Wasser so lange aus, als dieses
noch milchig in ein untergesetztes Gefäß läuft.
Das Kartoffelmehl geht mit dem Wasser durch durch das Sieb und sondert sich
nach und nach davon ab, indem es auf den Boden niederschlägt. Nun gießt man
das obenstehende Wasser ab und frisches hinzu und wiederholt das einige
Male, bis dieses Stärkemehl gut ausgewaschen ist. Dann trocknet man dasselbe
ausgebreitet auf einem Blech. Es dient als vorzügliches Bindemittel bei Kraft-
und Bratensoßen und mancher Gemüse und Gerichte.