2618 — Tee.
Ein ebenso angenehmes Getränk wie der Kaffee ist der Tee, wenn man ihn zu bereiten versteht und wenn man guten Tee nimmt.
Die beste Mischung ist Souchon und Pecco.
Es handelt sich beim Teeaufguss, wie beim Kaffee darum, das Aroma und den Geschmack so fein und rein als möglich zu erhalten, beim Teeaufguss ist jeder Zusatz von Surrogaten verwerflich.
Man nehme eine nicht zu große Porzellankanne, schwenke sie mit heißem Wasser aus, schütte den Tee hinein, spüle ihn schnell mit kaltem Wasser ab.
Rechne auf die Person 1 Teelöffel zu 2 Tassen und gieße recht siedendes Wasser, aber nur wenig, etwa 1 – 2 Tassen auf; man deckt die Kanne fest zu und lässt ihn 3 – 5 Minuten ziehen, dann gießt man die Teekanne mit recht siedendem Wasser so voll, als wie man sie für die Personenzahl braucht.
Will man einen zweiten Teeaufguss, so gießt man den ersten nicht ganz aus, sondern kochendes Wasser zu einem Teil des stark gezogenen. Ist der Aufguss schon zu schwach und will man von neuem Blätter hinzufügen, so schütte man sie nicht auf die alten, sondern brühe den frischen Tee in einer anderen Teekanne auf und gieße den Aufguss zu dem alten.
Der Tee darf nicht zu lange ziehen, damit sich nicht zu viel Gerbsäure entwickle, wodurch er einen strengen Geschmack erhält und Duft verliert. Man muss ihn dann lieber von den Blättern abgießen und recht fest zugedeckt heiß stellen.
Als Zutat gebe man feinen Arrak oder Rum, doch benimmt dies dem Tee seine angenehme Wirkung und macht ihn aufregend und erhitzend.