2614 — Gerstenkaffee.
Man lässt gute Gerste in einem Fass mit Wasser im Sommer 36 im Winter aber 48 Stunden stehen. Hierauf gießt man sie ab, schüttet sie auf ein reines Brett, oder auch wohl in eine hölzerne Mulde, etwas einen Fuß hoch übereinander, und lässt sie keimen, wobei man sie täglich einmal gut umrühren muss.
Sind die Keime etwa einmal so lang als das Korn, so breitet man die Gerste auf Brettern auseinander und lässt sie an der Luft trocknen. Ist dies geschehen, so brennt man die Gerste, wie den Roggen in der vorigen Nummer [2613], und verwendet sie mit Kaffee vermischt, oder auch allein.