2565 — Zuckerrübenwein.
- 125 g Zuckerrüben (12kg) [Unsinn!]
- 10 kg Trauben- oder
- Mehlzucker.
Die Rüben gewaschen, geschält und das Schlechte herausgeschnitten.
Nachdem sie auf einer Reibe oder Reibemaschine gerieben, wird so viel Wasser hinzugesetzt, um recht reichlich 20 l Saft zu erhalten. Den Brei lässt man etwas 24 Stunden ruhig (man kann den Brei auch aufkochen) und presst dann den Saft ab, der nun süß wie Zuckerwasser [ist].
Nachdem derselbe durchgeseiht und geklärt ist setzt man den Traubenzucker hinzu (um die Gärung zu befördern) und indem man ihn nun auf ein Fass füllt, lässt man ihn in einem nicht zu kühlen Keller abgären, und behandelt ihn wie alle übrigen Säfte.
Um sich die Arbeit zu erleichtern, kann man die Rüben auch in Scheiben schneiden, weich kochen und dann abpressen.
Um den Rübengeschmack, der für manchen Gaumen nicht angenehm sein mag, zu beseitigen, nimmt man
- halb Blaubeer- und
- halb Rübensaft,
wodurch sich der Geschmack fast verliert. Auch kann man den Rübenwein zur Erhöhung des Wohlgeschmacks
- Apfelsinenessenz oder
- auch Waldmeisteressenz
zusetzen.
In derselben Art lassen sich auch
- rote Rüben und
- selbst Runkelrüben
verwenden, nur haben besonders letztere nicht den Zuckergehalt der Futterrübe.
Der Rückstand ist als Viehfutter zu verwerten.