2412 — Sauerkohl auf rheinische Art.
Nachdem man die äußeren losen Blätter von recht festem
- Weißkohl
entfernt hat, schneidet man die Strünke sowie die großen Blattrippen heraus und hobelt den Kohl auf einem Kohlhobel, oder schneidet ihn mit dem Wasser klein.
Hierauf mengt man ihn mit
- Salz
und stampft ihn mit einer Holzkeule fest in ein eichenes Fass, dessen Boden man mit
- Kohlblättern
bedeckt hat.
Nach Belieben kann man
- Borsdorfer Äpfel,
- unreife Weintrauben oder
- Kümmel
dazwischen legen.
Nun bedeckt man den Kohl mit einer Lage Kohlblätter und einem reinen Tuche, sowie mit einem Holzdeckel, den man mit Steinen beschwert.
Nachdem der Kohl an einem Orte von gemäßigter Temperatur in Gärung gekommen ist, verwahrt man ihn in einem kalten Keller.
Zu 35 kg Kohl verwendet man eine Hand voll Salz.
Erzeugt sich nicht genug Brühe, so kocht man Wasser mit Salz auf und gießt es über den Kohl.