2408 — Pilze in Büchsen.
Alle bei uns wachsenden essbaren Schwämme oder Pilze lassen sich auf eine einfache, sehr billige Art mit Salz konservieren. Man bereitet dieselben wie
- Morcheln,
- Champignons,
- Ziegenbart,
- Stein- oder Herrenpilze,
- Reizker,
- gelbe Hähnchen oder
- Pfifferlinge,
gehörig vor, wäscht sie rein ab, lässt sie abtropfen und tut sie dann in einen Topf, bestreut sie tüchtig mit
- Salz
(auf 1 l Pilze 3 bis 4 Esslöffel Salz) und lässt sie zugedeckt die Nacht stehen.
Die Pilze werden dann sehr zusammengegangen sein und viel Saft gelassen haben. Mit diesem Saft lasse man sie einmal aufkochen, fülle sie in Büchsen, so dass etwas Saft übersteht und verschließe sie.
Diese Pilze sind besonders an allerhand Braten sehr wohlschmeckend und werden mit dem Braten oder in der Sauce aufgegeben. Die Lake oder Brühe wird mit verwandt, nur muss beim Salzen der Braten darauf Rücksicht genommen werden.
Gut sei es, die Büchsen in der Größe so zu wählen, wie man sie auf einmal verbraucht, da sie angebrochen nicht lange stehen dürfen.
Von all den obengenannten Pilzen eignet sich keiner so gut zu Konserven, als der billigste, meist in großer Menge wachsende, und daher wenig geachtete Pfifferling, und zwar einmal, weil er sich leicht reinigen lässt (es werden bloß die Wurzeln abgeschnitten und die Pilze gut gewaschen) und dann weil er weder Würmer noch Maden hat, wie Champignons und Steinpilze.
Auch kann man diese Pilze in größeren Büchsen umpacken.