1844 — Kastanientorte à la Radetzky.
- 240 g Butter
werden flaumig abgetrieben,
- 320 Zucker,
- 16 Eidotter,
eines nach dem anderen dazu gerührt, worauf man dies mit
- 320 g geschälten, gekochten und durchgedrückten Kastanien und
- 1 Messerspitze geriebenen Kaffee
gut vermengt und zuletzt
- den Schnee von 12 Eiweiß
leicht einmischt.
Diese Masse wird hierauf in 2 Teile geteilt, welche man in eine
- mit Butter bestrichene,
- mit Mehl ausgestreute
Tortenform füllt, und bei geringer Hitze in der Röhre ½ bis ¾ Stunden backen lässt.
Nach dieser Zeit wird der Reif von der Form abgenommen und die beiden gebackenen Teigplatten auf Schüsseln gegeben, wo man sie kalt werden lässt.
Wenn dies geschehen ist, werden
- 4 Esslöffel durchpassierte Kastanien,
- 80 g Butter,
- 2 Esslöffel Schnee und
- 2 Esslöffel Rum
gut untereinader gerührt, eine gebackene Platte mit dieser Füllung bestrichen, mit der zweiten Platte bedeckt, aufeinander gelegt und dann auf ein Blech gegeben.
- Der festgeschlagene Schnee von 4 Eiweiß
wird mit 1
- 120 g fein gesiebtem Zucker,
- 20 g abgezogenen Pistazien und
- ebenso viel Pignolien
leicht vermengt und diese Masse gleichmäßig auf die Torte verteilt, worauf sie mit
- fein gesiebtem Zucker
bestreut, mit
- 20 g abgezogenen Pistazien und
- Pignolien
besteckt und 10 bis 15 Minuten in der offenen Röhre getrocknet wird.
Hierauf wird sie herausgenommen und die Schneemasse von der Seite rund herum mit Hohlhippen besteckt, welche gleichsam Kanonenrohre vorstellen sollen.
Diese Torte kann in einer beliebigen Tortenform gebacken werden.