1779 — Schwarzbrot, Landbrot.
Am Abend vor dem Backen schüttet man
- 8 l Roggenmehl (mit oder ohne Kleie) und
- 1 gehäuften Löffel Salz
in einen Backtrog und drückt mit dem Löffel eine kleine Vertiefung in den Haufen; rührt dann
- ein handgroßes Stück Sauerteig
- mit wenigem Wasser
recht glatt an, fügt noch so viel
- warmes Wasser
dazu, dass es lauwarm wird, gießt es in die Vertiefung zu dem Mehl, vermischt es zu einem Teig und lässt es verdeckt bis zum anderen Morgen stehen.
Dann wird der aufgegangene Teig mit genügendem Wasser so lange geknetet, bis er glatt ist und sich leicht von der Hand und vom Backtrog löst.
Auf einem mit Mehl bestäubten Kuchenbrett formt man daraus beliebig große Brote, legt sie auf ein mit Mehl bestäubtes Brett zum Aufgehen, bestreicht sie danach mit Wasser und macht mit einem spitzen Hölzchen kleine Vertiefungen darauf, welche das Aufspringen des Brotes verhindern.
Die Reste des Teiges, welche sich am Backtrog angesetzt haben, schabt man mit einem Löffel gut zusammen, macht einen runden Kloß daraus, streut
- Mehl und
- etwas Salz
darauf, lässt es an einem trockenen Orte bis zum nächsten Backen liegen und verwendet es als Sauerteig.