1446 — Die Polenta

wird aus Maismehl bereitet; dasselbe ist ein grobkörniges Mehl, welches an einem trockenen Orte aufbewahrt werden muss.

Die Bereitung der Polenta ist eine sehr einfache; doch kann die einmal gekochte Polenta auf verschiedene Art und sehr schmackhaft angerichtet werden; sie wird zuweilen als selbständige Speise, zuweilen als Zugabe

• zum Fleisch,
• zu Fischen, oder
• auch nur zu Früchten oder
• grünem Salat

gegeben.

Die Polenta ist ein dicker Brei, der aus

• Wasser und
• Maismehl

folgenderweise zubereitet wird:

In einer Kasserolle lassen wir Wasser kochen, in welches wir

• etwas Salz

geben. Wenn das Wasser recht siedet, so schütten wir unter beständigem Rühren mit einem möglichst großen Rührlöffel das Maismehl hinein, und zwar so viel, dass es ein lockerer Brei wird, denn das Maismehl quillt durch das Kochen sehr auf, wir setzen das Rühren ohne Unterlass fort, das Feuer darf jedoch nicht zu stark sein, da sonst die Polenta sehr leicht anbrennt;
haben wir sie ungefähr ¼ Stunde lang gerührt, so wird sie ganz dick und fest, und wenn wir sie gar nicht mehr rühren können, ist die Polenta fertig und wird auf eine flache Schüssel, mit welcher sie zur Tafel kommt, gestürzt.

Sie wird recht hoch aufgerichtet und dicht mit

• geriebenem Parmesankäse

bestreut; dann lassen wir je nach der Quantität der Polenta

• 125 g frische Butter

oder auch mehr ziemlich braun werden, gießen sie über die Polenta und geben dieselbe zur Tafel.