1322 — Meerspinne, griechisch.
Die Meerspinnen, diese in der Tat sehr hässlichen Tiere, werden in
Griechenland noch lebendig auf den Markt gebracht und meist als Fastenspeise
genossen, aus dem Grunde, weil diese Tiere kein Blut enthalten;
ihre Zubereitung ist wie folgende:
Man lässt in einem großen Topf Wasser sieden und wirft das ganz rein
gewaschene Tier noch lebendig hinein, wodurch es sofort getötet wird;
eine Meerspinne ist ziemlich groß, kann aber nur teilweise gegessen werden.
Man lässt sie ½ Stunde kochen, nimmt sie dann aus dem Wasser, schneidet sie auf, nimmt das brauchbare Fleisch heraus, schneidet es ganz fein, gibt
- etwa 60 g Butter,
- ½ in Weißwein eingeweichte und ausgedrückte Semmel,
- 2 Eier,
- etwas grüne Petersilie,
- geriebene Zwiebel,
- Salz und
- Pfeffer
dazu, rührt es gut durch, bestreicht dann eine kleine runde Blechform mit
- Butter,
bestreut sie mit
- Semmelkrume,
füllt das Gerührte hinein und lässt es ½ Stunde in der Röhre backen;
dann wird es herausgestürzt, mit
- dem Saft einer Zitrone
betropft und zur Tafel gegeben; es soll ein Leckerbissen sein.
Außer dieser Zubereitung wird das Fleisch der Meerspinne auch kalt mit
- Essig und
- Öl
serviert.