972 — Altdeutsche Pastete.
In eine tiefe Schüssel mit möglichst breitem Rande, den man mit
- geschlagenem Ei
bestreicht und ringsum mit einem fingerbreiten Streifen von
Butterteig
belegt, schichtet man auf den Boden
- Kalbfleischfarce,
darauf, in nette Stücke geschnitten,
- junge gebratene oder gedämpfte Hühner,
- Krebsschwänze,
- blanchierte in Scheiben geschnittener Kalbsmilch,
- Kalbszunge,
- Morcheln oder
- Champignons,
darauf wieder Kalbfleischfarce, drückt in dieselbe gefüllte Krebsnasen in Form eines Sterns, legt
- kleine Fischklößchen oder
- Krebsschwänzchen
zwischen dieselbe und beträufelt alles gut mit
- Krebsbutter.
Dann streicht man
- etwas geschlagenes Ei
mit einem Pinsel auf die Mitte des Teigrandes von der Höhe der Pastete aufrecht ringsum, legt einen Teigdeckel auf die Farce, bepinselt ihn mit Ei, belegt ihn kranzweise mit Teigbändern, bringt in die Mitte eine kleine runde Öffnung mit Rand an und gibt dazu eine
- Frikasseesauce.
Der Teigdeckel wird stets erst abgemacht, wenn die Pastete zu Tisch kommt.