768x — Zahmes Geflügel

und über das Schlachten und Dressieren.

Ich wiederhole über das Schlachten:

1. Es werden Brathähnchen, Kapaunen und Hühner am vorderen Halse gleich unter dem Kopf abgeschlachtet, wo ihnen die Gurgel, der Schlund und die großen Adern mit einem scharfen Messer durchgeschnitten werden, nachdem man die Federn weggerupft oder nur aufwärts gelegt hat.
   Nachdem sie genug ausgeblutet haben, werden sie beiseite gelegt, um etwas abzukühlen, dann werden sie gerupft, oder Kapaunen, Hühner und junge Hähne mit heißem Wasser abgebrüht, wobei sich die Federn leicht ablösen.
2. Gänse und Enten werden mittels eines Stiches in den hinteren Hals, wo der Kopf an den Hals anstößt, so das man mit einem scharfen Messer den Halsknochen durchsticht, getötet; das Blut in einen Tassenkopf mit Essig gelassen, um es nachher zu schwarzen Saucen zu gebrauchen.
   Die Tiere, welche gute Federn haben, werden gerupft und zwar jede Art Federn besonders geordnet, weil die Flaumfedern die vorzüglichste und teuerste Sorte der Federn ist; man bewahrt sie sogleich in Leinwandsäcken.
3. Junge Tauben wurden bisher auf mehrfache Weise getötet, die grausamste verwerflichste Weise davon war, das man mit einem Messer durch den geöffneten Schnabel die obere Hälfte des Kopfes mit einem Schnitte wegnahm und das Tier ausbluten ließ.
   Kürzer und weniger schmerzhaft ist es, wenn man mit einem scharfen Hackmesser den ganzen Kopf weghaut, worauf sodann die Tauben gerupft werden, da, wenn man sie mit heißem Wasser brühen wollte, Haut und Federn zugleich weggehen würden.