70 — Polnische Barsczsuppe.
Nachdem man eine recht kräftige Bouillon
bereitet und
- ein gepökeltes Schweineohr
- nebst einem Paar Schweineschwänzen
- in Wasser
- mit Wurzelwerk
recht weich gekocht hat, schneidet man wie zur Julienne Wurzelwerk in feine Fäden, ebenso
- eine rote Rübe,
schwitzt dies in
- Butter
und füllt die durchgegossene Bouillon auf, in der man nun die Wurzelstückchen gar kochen lässt. ½ Stunde vor dem Anrichten quirlt man
- 2 Esslöffel groben Leipziger Grieß
in die Suppe und gießt so viel
- Saft von eingemachten roten Rüben
dazu, bis sie schön rot ist und einen angenehmen säuerlichen Geschmack hat. Das Schweineohr wird in 2 ½ cm (Zoll–) langen Streifen, die Schweineschwänze nach den Gliedern in Stücke geschnitten und ebenso groß
- ein paar in Butter gebratene Saucischen.
Sämtliche Fleischstücke, denen man auch wohl ebenso große Stücke des in der Bouillon gekochten Rindfleisches, sowie in Scheiben geschnittenes, in Salzwasser gar gemachtes
- Rindermark
beifügen kann, werden, nachdem man die Suppe entfettet hat, mit derselben angerichtet.