1948 — Fleurons von Blätterteig.
Abends vorher schon wäscht man
- 500 g frische, süße Butter
so lange mit den Händen aus, bis sie recht zäh ist, drückt sie auf einem Teller, etwa 1 Finger hoch, glatt auseinander und stellt sie in den Keller.
Auch alle anderen Zutaten müssen recht kalt sein.
Am anderen Morgen macht man auf einem Backtisch in
- 500 g Mehl
eine Vertiefung, gibt
- ¼ l Wasser,
- 1 Ei,
- 1 kleines Glas Arrak
hinein, rührt mit einem Messer das Mehl hinzu und verarbeitet die Masse wie Weißbrotteig.
An den Händen darf nichts kleben, doch muss der Teig auch nicht steif sein.
Nun rollt man den Teig einen kleinen Finger dick aus, legt die
- Butter
darauf, schlägt ihn von oben und unten, von rechts und links übereinander, rollt ihn nochmals aus, schlägt ihn ebenso zusammen und stellt ihn dann ½ Stunde an einen kühlen Ort.
Dies Ausrollen, Zusammenklappen und Ruhenlassen wiederholt man noch dreimal, darf aber zum Auf- und Unterstäuben nur so wenig als möglich Mehl nehmen.
Das dritte Mal wird der Teig wie ein Messerrücken dick ausgerollt, dann mit einem Ausstecher Dreiecke, Halbmonde und dergleichen oder auch mit einem Messer längliche Schnittchen geformt, diese auf ein mit Wachs bestrichenes Backblech gelegt, mit geschlagenem Ei bestrichen und sofort in den ziemlich heißen Ofen geschoben und ½ Stunde gebacken.
Die Fleurons müssen eine schöne goldgelbe Farbe haben und ist die Hitze des Ofens gut, wenn Papier darin rasch gelb, aber nicht dunkel wird.