Illustriertes Universal – Kochbuch

Lina Morgenstern

1885 — Kirschkuchen.

Man bereitet

Érsterer ist immer feiner. Den mürben Teig rollt man 2 bis 3 mal messerrückendick aus, schneidet einen runden, einen ovalen oder einen viereckigen Boden aus und macht um denselben einen daumenhohen Rand, den man mit Ei dergestalt recht fest ansetzt, dass er sich mit dem Boden genau verbindet und kneift ihn mit einem Kneifeisen hübsch rippig.

Den Kuchen

und bäckt ihn.

Sollten die Kirschen beim Backen zu viel Saft lassen, so füllt man diesen mit einem Löffel ab, damit er nicht über den Rand des Kuchens treibe.

Während des Backens verdünnt man den Kirschsaft mit

stößt

darunter, streicht die Masse durch ein Sieb, vermischt sie mit

und quirlt alles gut durcheinander.

Ist inzwischen der Kuchen, wie oben angegeben, gebacken, so nimmt man ihn aus dem Ofen, füllt ihn behutsam, damit nichts über den Rand fließt, den von den Kirschkernen bereiteten Guss darüber und lässt diesen im Ofen fest werden, wozu etwa 10 Minuten gehören.