1514 — Strudel.
Einen guten Strudelteig zu bereiten ist eine Kunst, die durch Übung erlangt
werden muss.
Der Teig muss dünn wie ein Mohnblatt und so elastisch sein, dass er nicht
reißen darf.
Auf
- 1 l Mehl
schlägt man
- 1 Ei,
- etwas Salz,
- ½ Löffel Butter
und so viel Wasser, dass man einen Teig erhält, der etwas weicher wie Nudelteig ist.
Diesen bearbeitet man auf dem Nudelbrett mit dem Handballen aus, schlägt ihn hin und her bis er pflaumenweich wird, doch sich so fest anfühlt, dass er nicht klebt.
In die Mitte des Nudelbrettes gibt man Mehl, den Teigklumpen darauf, stülpt eine im Ofen heiß gemachte trockene Kasserolle darüber und lässt ihn rasten. In einer halben Stunde kann man ihn dann verarbeiten.
Man legt auf einen großen Küchentisch eine Serviette, bestreut sie mit Mehl, gibt den Teig in die Mitte, legt beide Hände zwischen Teig und Serviette und zieht den Teig von unten mit beiden Händen wie ein Mohnblatt dünn, gleichmäßig, ohne ihn zu zerreißen, über den Tisch aus.